Fördern Sie die Feedback-Kultur im Unternehmen, indem Sie die Auszubildenden auffordern zu sagen, was ihnen an der Ausbildung gefällt und was sie ändern würden. Geben Sie den Auszubildenden regelmäßig unterstützendes Feedback. Ermutigen Sie die Auszubildenden, sich bei Bedarf auch mit persönlichen Problemen an Sie zu wenden. Sie können zwar nicht immer helfen, es ist aber oft wichtig, Bescheid zu wissen.
Wenn das Ausbildungsziel gefährdet ist, halten Sie Kontakt mit der Berufsschule und beraten Sie mit den Lehrkräften, wie Sie noch weitere Unterstützung organisieren können. Bei fachlichen Defiziten vereinbaren Sie mit der/dem Auszubildenden, bei der Agentur für Arbeit Unterstützung zu beantragen, z.B. eine Assistierte Ausbildung.
Klären Sie, ob es bei Ihnen vor Ort die Möglichkeit der ehrenamtlichen Unterstützung von Auszubildenden gibt. Bundesweit vertreten ist die Initiative VerA, die jungen Menschen bei Problemen in der Ausbildung hilft. Sie kümmern sich um Konflikte im Ausbildungsbetrieb, helfen bei der Bewältigung von schulischen Problemen und Prüfungsstress oder verbessern die Selbstorganisation der Auszubildenden. Bei Sprachdefiziten fragen Sie in der Berufsschule nach Sprachfördermaßnahmen. Viele Berufsschulen bieten begleitende Sprachkurse für Auszubildende an, manchmal auch die Kammern.
Bei Konflikten zwischen Auszubildenden und anderen Kolleg*innen im Team, versuchen Sie, mit allen Beteiligten eine gemeinsame Lösung zu erarbeiten. Dabei gibt es keine Lösung, die für alle passt, denn jede Situation und jeder Mensch ist anders.